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Ökumenischer Monatsüberblick – Oktober 2025

Liebe Gemeindeglieder, Neuzugezogene und Gäste, liebe Schwestern und Brüder,

Ein prägender Sonntag im Oktober ist das Erntedankfest. In vielen Gemeinden, besonders in ländlichen Gebieten, wird an diesem Sonntag der Altar besonders geschmückt: da gibt es viele Blumen, Getreide, Früchte wie Äpfel, Birnen, Weintrauben und vieles mehr, was auf den Feldern, in Gärten und Weinbergen gewachsen ist. Dazu aber auch Lebensmittel wie Mehl und Kartoffeln, Mais und auch Dinge, die der Mensch aus dem macht, was da gewachsen ist. All dies bringen Gemeindeglieder und helfen so beim Schmücken des Altars. Etwas ganz Besonderes ist ein großer Laib Brot auf dem Altar, den ein Bäcker mit Liebe gebacken hat – und darauf steht ein Wort aus der Bibel – in unserem Fall: Christus – Brot des Lebens. Christus begegnet uns in Brot und Wein. Der Erntedankaltar wird so zu einer Predigt: wir danken Gott, dem Schöpfer, für all das, was er wachsen und gedeihen lässt, damit wir etwas zum Essen und zum Trinken haben. Und gleichzeitig danken wir für alle Menschen und ihre Arbeit, den Bäuerinnen und Bauern und vielen vielen anderen Menschen, die die Lebensmittel verarbeiten und zubereiten.

Aber das Erntedankfest ist noch viel mehr. Wir danken Gott, dass sein Sohn Jesus Christus uns zu Brot und Wein geworden ist. Christus selbst wird uns zum „Lebensmittel“, das uns stärkt für unseren Weg und uns gleichzeitig befreit von allem, was uns beschwert und von Gott trennt. Der uns ewiges Leben schenkt, wie wir im Johannes-Evangelium lesen: „Christus spricht: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“ (Joh. 6,35)

In vielen Gemeinden werden die Gaben des Erntedank-Altars anschließend an eine Einrichtung der Diakonie und der Caritas gegeben, wo sie dann ganz praktisch Menschen helfen, satt zu werden. Das ist eine schöne Art und Weise, daran zu erinnern, dass wir aufgerufen sind, Gottes Gaben zu teilen, nicht nur am Erntedankfest, sondern das ganze Jahr über. In diesem Sinne wünschen wir uns allen ein gesegnetes Erntedankfest, das uns daran erinnert, für was wir alles an jedem Tag Gott danken sollten! (Gerhard Frey-Reininghaus).

Wir sind jederzeit für Sie ansprechbar, besonders für seelsorgerliche Anliegen und Gebetsbitten, Eucharistie/ Heiliges Abendmahl.
Sollte jemand in Alltagsdingen Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte an unsere beiden Gemeinden.

Ihre Pfarrerin Kristýna Malíšková Pilecká und Pfarrer Lothar Vierhock